DeJuGo: Wer ist Christus für mich?

Veröffentlicht am: 17. März 2021

Stuttgart - „Cool, dass mal was live stattfindet“ – so die spontane Äußerung einer Jugendlichen, die am vierten Fastensonntag den Dekanatsjugendgottesdienst in der Jugendkirche im YouCh besuchte. Ähnlich empfanden es sicher auch die zahlreichen Gottesdienstteilnehmer*innen, die unter den üblichen Corona-Hygienebedingungen mit viel Platz und Abstand diesen Gottesdienst mitfeierten. Der Gottesdienst nahm thematisch Bezug auf den ökumenischen Kreuzweg der Jugend ICON.

Schon im vergangenen Jahr hatten Stuttgarter Schulklassen und Jugendgruppen mit unterschiedlichsten Exponaten eine Ausstellung zu diesem Jugendkreuzweg gestaltet. Leider konnte diese im vergangenen Jahr wegen des Lockdowns nicht gezeigt werden und wird in dieser Fastenzeit in der Jugendkirche wiederholt. Im Zentrum der Betrachtung während des Gottesdienstes stand jedoch vor allem die Darstellung des Antlitzes und der Person Jesu Christi, wie sie besonders eindrucksvoll in dem extrem seltenen Ikonen-Kreuzweg der Gemeinde St. Hubertus in Dresden zu finden ist.

Symbole für das Heilungswirken und den Leidensweg von Jesus Christus

Ausgehend von einer Ikone, die dem Gesicht Jesu im Grabtuch von Turin nachempfunden ist, stellten Schüler*innen ihre eigene Betrachtung von der Person Christi als Symbole dar. Beispielsweise in Form eines aus Ton geformten Herzens, das die Nächstenliebe symbolisiert, eines Verbandkastens als Sinnbild für sein Heilungswirken und in Brot und Wein als Bild für seine liebende Ganzhingabe. Diese und andere Symbole der Schüler*innen dienten auch während dieses Gottesdienstes den Teilnehmer*innen der persönlichen Betrachtung und Positionierung  – wer ist Jesus Christus für mich und was bedeutet er für mein Leben? Zudem gestalteten die Jugendlichen Pflastersteine aus Styropor und stellten sie als Symbol für all die „Steine“, über die Jesus bei seinem Leidensweg gestolpert ist. Allerdings trugen diese Steine konkrete Gesichter von Menschen, die in unserer Welt leiden oder anderen Menschen Leid zufügen – in diesem Gottesdienst bildeten diese Beispiele Anregungen für das persönliche und gemeinschaftliche Fürbittgebet.

Musikalisch gestaltet wurde der Gottesdienst sehr stimmungsvoll von der Band Graffity unter Leitung von Thomas Grünwald aus Stuttgart-Ost. Sie verrieten, dass sie bereits seit fünfzehn Jahren gemeinsam musizieren und damals aus einer Firmgruppe hervorgegangen sind.

Dk. Matthias Bogoslawski SDB