Gebet in der Zeit der Corona-Pandemie zum Abschluss der Vesper

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„Not lehrt beten“, heißt es oft, mitunter etwas abschätzig. Lassen wir uns von der derzeitigen Not zum Gebet führen! Und verbinden wir uns im Gebet mit den Leidenden und ihren Helfern. Wir dürfen darauf vertrauen, dass Gott unser Gebet hört.

Ein Gebet in der Zeit der Corona-Pandemie zum Abschluss der Vesper von Erzbischof Cesare Nosiglia, Turin.

 

 

Allmächtiger, ewiger Gott,
von Dir empfängt das ganze Universum Energie, Existenz und Leben,
wir kommen zu Dir und bitten um Dein Erbarmen,
weil wir heute die Zerbrechlichkeit der Menschheit
in der Erfahrung einer neuen Virusepidemie spüren.

Wir glauben, dass Du den Lauf der menschlichen Geschichte lenkst
und dass Deine Liebe unser Schicksal in der Not zum Besseren wenden kann.
Deswegen vertrauen wir Dir die Kranken und ihre Familien an:
Schenke Ihnen durch das Ostergeheimnis Deines Sohnes
Heil und gib Heilung ihrem Leib und ihrem Geist.

Hilf jedem Mitglied der Gesellschaft, seine Pflicht zu erfüllen,
und stärke den Geist der gegenseitigen Solidarität.
Stehe Ärzten und Pflegekräften, Erzieherinnen und Sozialarbeitern
in der Erfüllung ihres Dienstes bei.

Du, der Du unser Trost in der Schwachheit bist,
wende auf die Fürsprache der seligen Jungfrau Maria
und aller heiligen Ärzte und Krankenpfleger jedes Übel von uns ab.

Befreie uns von der Epidemie, die uns gerade plagt,
damit wir gelassen zu unserem alltäglichen Leben zurückkehren
und Dich mit erneuertem Herzen loben und Dir danken können.
Dir vertrauen wir uns an, zu Dir erheben wir auf die Fürsprache Mariens,
der Helferin der Menschen, unsere Bitte durch Christus unseren Herrn.

Amen.

Nach einem Gebet von Erzbischof Cesare Nosiglia, Turin