Einrichtungen

In unseren Einrichtungen und Partnerprojekten in der Deutschen Provinz nehmen wir uns dem Thema Umwelt sehr vielseitig an. Im Mittelpunkt stehen die Bereiche Energie, Landwirtschaft, Bauen, Ernährung und Umweltbildung. Hier zeigen wir Ihnen einige Beispiele aus unseren Einrichtungen.

Gärtnerei Aschau am Inn

Vielseitiges Engagement

Das Berufsbildungswerk Don Bosco Aschau am Inn setzt beim Thema Umweltschutz vor allem auf die Bereiche Energie und Landwirtschaft. Beim Strom ist unsere Einrichtung in Aschau-Waldwinkel schon jetzt zu 83 Prozent autark. Wärme und Strom liefern zwei gasbetriebene Blockheizkraftwerke, die 2017 installiert worden sind.

In der Gärtnerei der Don Bosco Einrichtung in Aschau-Waldwinkel bauen Mitarbeiterinnen, Mitarbeiter und Auszubildende ihr Gemüse, je nach Saison, selbst an. Einige Produkte können auch im Edeka Don Bosco erworben werden. Der Supermarkt in Aschau am Inn ist für den Träger, die Deutsche Provinz der Salesianer Don Boscos, ein Pilotprojekt. Angeboten werden dort neben Gemüse aus der Eigenproduktion von Don Bosco Aschau am Inn auch Blumen der Saison sowie handwerkliche Produktionen.

Aber auch der Naturschutz spielt eine wichtige Rolle. Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Einrichtung Don haben auf dem Gelände etwa ihr eigenes Biotop angelegt. Seit Jahrzehnten gedeihen dort vielfältige Pflanzen, die verschiedensten Tieren Lebensraum bieten.
Teilnahme an Umweltprojekt
Die Einrichtung in Waldwinkel beteiligt sich außerdem an dem Projekt „Blühende Wiesen“. Das Ziel ist es, eine Landschaft zu gestalten, in der sich verschiedenste Tierarten wohl fühlen.

Für dieses kurze Video haben wir Johann Steckermeier, Verwaltungsleiter der Einrichtung Don Bosco Aschau am Inn, bei einem Rundgang über die Einrichtung begleitet. Er zeigt uns, wie das Thema Umweltschutz vor Ort umgesetzt wird.

Casa Don Bosco außen

Bauen für die Zukunft

Der Bausektor verursacht laut Architekt Helm Andreas Heigl rund ein Drittel des CO2-Ausstoßes in Deutschland. Ein großer Teil davon entfällt auf das Bauen und Abreißen von Häusern. Der Architekt hat bei der Planung des Baus der Casa Don Bosco deswegen nicht nur die Bewahrung des historischen Standorts im Blick gehabt. Er wollte, dass sich das Kinderhaus im Münchner Stadtteil Haidhausen gut in die Nachbarschaft einfügt – es sollte ein Gebäude werden, das möglichst lange steht.

Auch bei der Auswahl der Baumaterialien wurde auf Nachhaltigkeit gesetzt und auch darauf geachtet, dass durch eine entsprechende Dämmung möglichst wenig geheizt werden muss und somit weniger Energie verbraucht wird.

Mehr dazu im Interview mit Architekt Helm Andreas Heigl

Kinder der Casa Don Bosco München mit selbst gebastelten Flaschenengeln

Nicht alles muss in den Müll!

Die Casa Don Bosco in München ist nicht nur ein gutes Beispiel für nachhaltiges Bauen. Auch in der Einrichtung selbst spielt Umweltbildung eine wichtige Rolle, damit Kinder möglichst früh dafür sensibilisiert werden, Umwelt und Natur zu schätzen.

Ein Beispiel aus der Umweltbildung im Kinderhaus: Eine Erzieherin des Kinderhauses hat sich zum Beispiel spielerisch mit den Jungen und Mädchen dem Thema Plastik und Müll gewidmet. Aus dem Spiel ist dann ein kurzes Hörspiel entstanden und die Kinder haben dann aus Flaschen, Korken und anderen Wegwerfmaterialien Umweltengel gebastelt und sie an verschiedene Umweltorganisationen verschickt.

Eine Bildergalerie mit Erklärtext dokumentiert das Projekt.

Kloster Ensdorf Hackschnitzelheizung

Nachhaltiger Tourismus

Nachhaltigkeit spielt auch im Tourismus eine wichtige Rolle. Doch es ist eine Herausforderung, verschiedene Aspekte des Umweltschutzes zu berücksichtigen. Unsere Einrichtung in der Oberpfalz zeigt, wie es funktionieren kann und setzt in sehr verschiedenen Bereichen auf Nachhaltigkeit: Lebensmittel, Energie sowie Natur.

Das hat sich nun auch doppelt verdient gemacht: Kürzlich hat sich das Kloster Ensdorf an der Aktion "Nachhaltiger Gastgeber im Amberg-Sulzbacher Land" beteiligt und wurde für seinen verantwortungsvollen und bewussten Umgang mit Ressourcen zertifiziert.

Mehr Infos in diesem Video

Umweltunterricht Don Bosco Gymnasium Essen

Schule mit nachhaltiger Ausrichtung

Ein Mal in der Woche haben Fünftklässler des Don Bosco Gymnasiums in Essen Umweltunterricht. Dieser ist Teil eines neuen Projekts, zu dem die Schule auch die Don Bosco Green Alliance inspiriert hat, wie Biologielehrerin Katleen Berger erzählt. Wir waren bei einem Unterrichtsmodul zum Thema Müllvermeidung dabei und haben dazu eine Bildergalerie mit einem Erklärtext erstellt.
Nicht nur im Unterricht spielt das Thema Nachhaltigkeit eine wichtige Rolle. Bereits vor zehn Jahren startete am Don Bosco Gymnasium in Essen das Projekt „Mensch Kultur Umwelt“, bei dem ein naturnah gestalteter Schulhofstreifen entstand, auf dem einheimische Bäume und Kräuter gepflanzt wurden sowie Nistkästen für Blaumeisen und Kohlmeisen aufgebaut wurden, welche die Schülerinnen und Schüler regelmäßig pflegen.

Nachhaltig unterwegs ist das Gymnasium auch beim Thema Ernährung. Als vor 20 Jahren die Schulcafeteria gegründet worden ist, setzte man bewusst darauf, nachhaltig produzierte Lebensmittel anzubieten.

Klimawerkstatt ZUK Benediktbeuern

Bauen, kochen und forschen

Bei Fragen rund um Energie- und Klimaschutzthemen ist das Kloster Benediktbeuern ein kompetenter Ansprechpartner. Lehrkräfte können zum Beispiel bei Führungen durch die Energiezentrale des Klosters viel über die Möglichkeiten und Vorteile einer dezentralen Wärme- und Stromversorgung aus regenerativer Energie lernen. Auf der anderen Seite bietet die Einrichtung verschiedene Fortbildungen an, in denen Teilnehmenden lernen, wie Umweltthemen im Unterricht vermittelt werden können.
Das Zentrum für Umwelt und Kultur (ZUK) beherbergt zudem eine staatlich anerkannte Umweltstation für außerschulische Bildung und ein modernes Tagungshaus. Mitarbeitende des Bereichs Umweltjugendbildung am ZUK haben in Kooperation mit der Bürgerstiftung „Energiewende Oberland“ ein Programm für weiterführende Schulen entwickelt: die Klimawerkstatt.
Jugendliche werden dazu motiviert, sich aktiv für nachhaltige Energienutzung und Ressourcen schonende Lebensstile einzusetzen. Im Rahmen der vierstündigen Veranstaltung arbeiten die Schülerinnen und Schüler sehr praktisch: Sie bauen zum Beispiel ihre eigenen Solaröfen, simulieren eine Klimakonferenz, bereiten ein klimafreundliches Essen zu oder versuchen mit möglichst wenig Holz Wasser zum Kochen zu bringen. Dieses Video gibt Einblick in die Inhalte der Klimawerkstatt.