Ressourcen schonen: LED statt Glühbirne

Veröffentlicht am: 06. Mai 2021

Neonröhren liefern sehr helles Licht. Für die Werkstätten im Don Bosco Jugendwerk Sachsen in Burgstädt waren sie deshalb lange die ideale Beleuchtung. Jetzt allerdings haben sie ausgedient. Zu groß ist der Stromverbrauch, zu schwierig die umweltgerechte Entsorgung. „Wir sind dabei, einen Großteil unserer Beleuchtung nach und nach auf energiesparende LED umzustellen“, erklärt Verwaltungsleiter Mirko Pollag. Allerdings ist die Einrichtung groß und es dauert, bis tatsächlich auch die letzte Neonröhre und die letzte Glühbirne aus dem Verkehr gezogen sind. Die meisten Beleuchtungsmittel dürfen bleiben, bis sie tatsächlich kaputt sind. Denn die Wegwerfmentalität unserer Gesellschaft sieht Mirko Pollag sehr kritisch – auch wenn es um LED-Lampen geht: „Viele sind nicht so gebaut, dass man Einzelteile austauschen könnte. Wenn eine LED-Lampe kaputt ist, muss man sie meist komplett wegwerfen“, bedauert er.

Ein Plus für die Umwelt

„Für die faire Ökobilanz von Leuchtmitteln ist nicht nur die Energieeinsparung bei der Nutzung zu sehen, sondern auch die Frage der Nachhaltigkeit bei Herstellung und Entsorgung“, betont auch P. Hans Kastl, stellvertretender Leiter der Jugendbildungsstätte Aktionszentrum (AZ) in Benediktbeuern. Dort arbeitet man seit fünf Jahren daran, die noch vorrätigen Energiesparlampen aufzubrauchen und die Beleuchtung dann auf LED umzurüsten. Ein Prozess, der auch in etlichen weiteren Don Bosco Einrichtungen im Gange ist. Denn insgesamt gesehen ist die Umstellung der Leuchtmittel durchaus ein Plus für die Umwelt: Rund 50% Energieeinsparung bringt die LED gegenüber der Energiesparlampe, gegenüber der alten Glühbirne sogar 90%, schätzt Franz Müller, Hauselektriker des AZ.

Nutzung von wertvollem Trinkwasser

Wenn es darum geht, verantwortlich mit natürlichen Ressourcen umzugehen, haben Don Bosco Einrichtungen in Deutschland aber nicht nur den Stromverbrauch im Blick, sondern auch andere Bereiche – Trinkwasser zum Beispiel. Im Aktionszentrum Benediktbeuern werden bereits seit 2009 nur noch ökologische Reinigungsmittel verwendet, um die Natur und vor allem das Grundwasser zu schonen: „Reinigungsmittel gelangen über das Abwasser in die Umwelt und sind nur schwer abbaubar“, erklärt P. Kastl diesen Schritt.

Auch in Burgstädt hat man sich Gedanken um die Nutzung von wertvollem Trinkwasser gemacht: „Wir haben einen sehr ergiebigen Brunnen auf unserem Gelände in Hartmannsdorf und nutzen dieses Wasser statt Trinkwasser für unsere Gärtnerei“, sagt Mirko Pollag.

Die Ideen zum Ressourcenschutz in den Don Bosco Einrichtungen sind vielfältig. Insgesamt 36 schon laufende Projekte hat die AG Umwelt und Nachhaltigkeit bei einer Umfrage im vergangenen Herbst gezählt und noch viel mehr Vorhaben in Planung.

RefÖA/Claudia Klinger

 

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Energiesparen geht eigentlich ganz einfach: Licht ausmachen, wenn niemand im Raum ist. Computer oder Fernseher ausschalten statt nebenbei laufen zu lassen. Was bei einem Einzelnen nach wenig klingt, wird viel, wenn es alle machen. Also: Einfach mal abschalten!

 

 

 

 

 

((Foto Glühbirnenwechsel im AZ))

 

 

((Kasten: 200-250 Zeichen))

 

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Energiesparen geht eigentlich ganz einfach: Licht ausmachen, wenn niemand im Raum ist. Computer oder Fernseher ausschalten statt nebenbei laufen zu lassen. Was bei einem Einzelnen nach wenig klingt, wird viel, wenn es alle machen. Also: Einfach mal abschalten!