Fortbildung zu Schöpfungsverantwortung für junge Salesianer

Veröffentlicht am: 04. März 2020

Benediktbeuern – Wie kann praktizierte Schöpfungsverantwortung im eigenen Leben aussehen? Mitbrüder in Ausbildung aus der Deutschen und der Österreichischen Provinz der Salesianer Don Boscos erhielten dazu Einblicke bei einer Fortbildung von 21. bis 23. Februar im Kloster Benediktbeuern. Ein Film über die faszinierende Lebenswelt der Moore stimmte emotional ein. Für den Erhalt von Mooren auf Klosterland setzt sich das Zentrum für Umwelt und Kultur (ZUK) seit 30 Jahren ein. Moore sind seltener Lebensraum und tragen entscheidend zu Hochwasser- und Klimaschutz bei.

Wie lässt sich Schöpfungsverantwortung in wirtschaftlichem und pädagogischem Handeln umsetzen? Konkrete Möglichkeiten zeigte Verwaltungsleiter Jürgen Zach aus dem Kloster Ensdorf auf. Und selbst Hand anlegen konnten die Teilnehmer, als sie eine Buschrose am Weltjugendtagskreuz des Klosterrundweges pflanzten. ZUK-Rektor P. Karl Geißinger vertiefte das Thema salesianische Schöpfungsspiritualität.

In anregenden Gedanken­austausch kamen die Mitbrüder auch mit einem aktiven Mitglied der Fridays-for-future-Bewegung: Aaron Paule, der zurzeit ein Freiwilliges ökologisches Jahr (FÖJ) im ZUK macht. Zum Ende dieser Fortbildung hat sich die Mehrheit der Mitbrüder selbstverpflichtet, Kraftfahrzeuge nicht schneller als mit 120 Stunden­kilometern zu fahren. Ein kleiner Betrag zur Bewahrung der Schöpfung, nicht nur symbolisch sondern auch konkret – zur Nachahmung empfohlen.

Martin Blösl