Come to Bosco 2022: Halbzeit im Ferienlager

Veröffentlicht am: 10. August 2022

Turin/Colle Don Bosco – Es ist Halbzeit des Ferienlagers „Come to Bosco 2022“. Schon zum fünften Mal bietet die Deutsche Provinz der Salesianer Don Boscos die Gelegenheit, an den Orten der Kindheit, Jugend und des priesterlichen Lebens mehr über den Ordensgründer und Heiligen Johannes Bosco zu erfahren. Organisiert von Pater Johannes Kaufmann und Daniela Schoubye kümmert sich ein Team von Helfer*innen bestehend aus SDB, SMDB und jungen Engagierten um die unterschiedlichen Gruppen, die aus den Einrichtungen der Deutschen Provinz anreisen. Gruppen aus allen Bereichen der Salesianischen Jugendarbeit bevölkern so den Colle Don Bosco und übernachten dabei in Zelten oder in den Schlafsälen in der Casa Zatti. Das Gelände rund um den Colle lernen sie mit einer Fotorallye kennen. Zu den regelmäßig besuchten Zielen gehört die Stadt Chieri, in der Johannes Bosco zur Schule gegangen ist und zum Priester ausgebildet wurde. Viele Bestandteile seiner Pädagogik wurden vor allem durch seine dortigen Ausbilder geprägt.

In Turin, einer der größten Städte Italiens, wartet zum Beispiel ein Stadtspiel und das Oratorium in Valdocco. Dort wurde außerdem ein großes Fest gefeiert, bei dem der Spaß und die Freude nicht zu kurz kamen. Auch das nahgelegene Meer ist für viele Teilnehmende, die oft zum ersten Mal in ihrem Leben im Ausland sind, ein spannendes Ziel.

Animation im Sinne Don Boscos

Am Colle wurde eigens für das Camp ein kleines Zirkuszelt aufgebaut und es ist ein regelmäßiger Treffpunkt zum Jonglieren, Musikhören, Karaoke und einfach zum Quatschen – Animation im Sinne Don Boscos. Zum Abkühlen dienen Wasserschlachten. Im gemeinsamen Unterwegssein verschmelzen die verschiedenen Gruppen miteinander und es wird quasi vergessen, woher die Jugendlichen kommen, denn durch das freundschaftliche Miteinander werden neue Kontakte geknüpft und die Freude und der Spaß geteilt. In der Casa Zatti zeigen vor allem die jüngsten Teilnehmer*innen einer Bamberger Gruppe den deutlich Älteren ihre Grenzen beim Tischtennisspielen auf.

Tatkräftige Versorgung von Pilgergruppen

Auf zahlreichen Ausflügen in und um Turin lernen sich die Jugendlichen besser kennen.

Am 4. August war kurzfristig eine über 70 Personen starke Gruppe, die mit Bischof Stefan Oster SDB unterwegs war, zu versorgen. Dabei führten einige der Freiwilligen die Pilger in Kleingruppen über den Colle. Andere kümmerten sich um die Versorgung mit Nudeln und Soße sowie das Herrichten der Essplätze für die fast 100 Personen. Das gelang vor allem deshalb problemlos, weil die Gruppe aus der Manege Berlin nicht nur tatkräftig anpackte, sondern auch einen Auszubildenden als Koch dabei hatte, dem es gelang, auf wenigen Kochplatten und mit einfachen Zutaten ein leckeres Essen zuzubereiten. Nachmittags gab es zur Belohnung ein Eis bei der besten Eisdiele in der Umgebung und einen Rundgang zu Plätzen, an denen Don Bosco seine Ausbildung erfahren hat. Besonders schön war es, dass sein Schlafplatz unter der Treppe in dem ehemaligen Café Pianta zugänglich war.

Nun geht es in die zweite Halbzeit. Wir freuen uns auf alle, die noch vorbeikommen werden.

Text: Daniela Schoubye, Pater Johannes Kaufmann