Don Bosco in Corona-Zeiten - Weltweite Hilfsprogramme

Das Corona-Virus breitet sich weltweit rasant aus. In vielen Ländern haben unsere Partner Hilfsmaßnahmen auf den Weg gebracht. Neben Aufklärungs-und Präventionsmaßnahmen werden Kinder von armen Familien mit Essen versorgt.

Auf dieser Seiten fassen wir Informationen zu den weltweiten Hilfsmaßnahmen zusammen. Informationen zu den Initiativen und Projekten in Deutschland erhalten Sie hier.

Für Fragen oder weiterem Informationsbedarf stehen Ihnen die Ansprechpartnerinnen in unserem Referat für Öffentlichkeitsarbeit zur Verfügung: Tel. 089 / 48008-360, pressestelle@donbosco.de

 

Corona Hilfsprogramme weltweit

Das Corona-Virus breitet sich weltweit rasant aus. In vielen Ländern haben unsere Partner Hilfsmaßnahmen auf den Weg gebracht. Neben Aufklärungs-und Präventionsmaßnahmen werden Kinder von armen Familien mit Essen versorgt.

Das Generalat der Salesianer Don Bosco (SDB) in Rom hat per weltweiter Videokonferenz einen Corona-Aktionsplan erstellt. Hier werden die Hilfsanfragen aller Partner zentral erfasst und die Verteilung der Spenden koordiniert. Damit die Hilfe effektiv und schnell die Partner vor Ort erreicht, arbeiten Don Bosco Mission Bonn und Don Bosco Mondo eng mit den anderen salesianischen Prokuren und Organisationen zusammen.

Don Bosco Mission Bonn hat aktuelle Meldungen aus unseren Einrichtungen weltweit in einem Newsdesk zusammengestellt.

Hier geht's zum internationalen Newsdesk von Don Bosco Mission Bonn

Corona Istanbul

Die von Don Bosco geführte EVRIM-Schule in Istanbul wurde wegen des Corona-Virus geschlossen. Deshalb erarbeiten die Lehrer jetzt digitale Unterrichtspläne. Diese sollen in Zukunft verstärkt eingesetzt werden, um die Schülerinnen und Schüler weiter zu unterrichten. Auch die pastoralen Angebote im Internet wurden ausgebaut. Don Bosco gehört zu den wenigen kirchlichen Hilfsorganisationen in Istanbul, die für bedürftige Familien noch persönlich erreichbar sind.

Zudem halten die Salesianer auch weiterhin Kontakt mit den Flüchtlingsfamilien ihrer Einrichtungen. Die Situation gerade für Flüchtlinge In Istanbul ist derzeit schwierig. Durch die Ausgangssperren haben einige Eltern schon ihre Arbeit verloren. Auch viele junge Erwachsene mit Fluchterfahrung, die oft im informellen Bereich tätig waren, haben nun keine Arbeit mehr. Fast keiner der Flüchtlinge hat eine Krankenversicherung und damit auch keine Möglichkeit, eine medizinische Behandlung oder Medikamente zu bezahlen.

„Wir sehen diese Entwicklungen sehr besorgt an und stellen fest, dass es neben der digitalen Vernetzung und der Assistenz über die Ferne auch einen Nothilfefonds oder zusätzliche finanzielle Unterstützung bräuchte, um einige dieser Härten aufzufangen“, so Pater Simon Härting, der seit gut eineinhalb Jahren lebt und für junge Menschen und Familien da ist. Er hält so gut es geht Kontakt zu ihnen, aber: „Die Sorgen und Nöte der Familien und jungen Menschen aufzufangen, das ist gar nicht möglich mit unseren digitalen Antennen. Es ist Angst da – die Angst, dass Menschen, die eh schon am Rande der Gesellschaft stehen, noch weiter an den Rand gedrängt werden“.

Videobotschaft

In einer Videobotschaft dankt Pater Simon für die vielfältige Unterstützung auch aus Deutschland:

„Es ist schön zu wissen, dass man in diesen Sorgen in Istanbul nicht allein ist. Und diese Solidarität versuchen wir auch an die jungen Menschen weiterzugeben. Das ist das Entscheidende in diesem Moment: Dass wir alle spüren lassen, dass sie nicht alleine sind, dass wir da sind und sie unterstützen. Die Stadt Istanbul steht still, aber die Sorgen unserer Flüchtlinge stehen nicht still.“

„Krempeln wir die Ärmel hoch und fragen uns alle: Was können wir tun? Wie können wir zusammen Antworten suchen, Hilfe anbieten, Initiativen ergreifen? Wie können wir für junge Menschen und Familien weltweit da sein, die wirklich betroffen sind? Schau nicht tatenlos zu, hilf mit!“ Aus Rom richtet der Generalobere der Salesianer Don Boscos, Don Ángel Fernández Artime, eine Botschaft an alle, die mit „Don Bosco“ verbunden sind. Das Video ist jetzt mit deutschen Untertiteln verfügbar.

Zur Botschaft auf YouTube

 

Die Deutsche Provinz der Salesianer Don Boscos, die Don Bosco Mission Bonn und die Don Bosco Stiftung rufen gemeinsam zu Spenden für die von der Corona-Krise betroffenen jungen Menschen in ihren Projekten im In- und Ausland auf. Während die Krise in Deutschland unser Gesundheitssystem an seine Grenzen bringt und wir in unseren Projekten und Einrichtungen neue Formen finden müssen, um für benachteiligte junge Menschen trotz geschlossener Türen im Sinne Don Boscos da zu sein, müssen junge Menschen weltweit, die kaum oder keinen Zugang zu ärztlicher Versorgung oder Medikamenten haben, mit dramatischen Folgen dieser Pandemie rechnen.

Weitere Informationen zur Don Bosco Nothilfe Corona

Jean Paul Muller SDB

Situation Don Boscos in Italien

Bruder Jean Paul Muller, aus der Deutschen Provinz der Salesianer Don Boscos stammender Generalökonom der Salesianer Don Boscos in Rom, spricht im Interview über den Corona-Ausnahmezustand im Vatikan und wie die Arbeit der Salesianer Don Boscos in Italien weitergeht:

„In unseren Freizeiteinrichtungen haben wir jetzt Onlinedienste eingerichtet. Die Jugendlichen können uns anrufen und sie können digital mit uns in Kontakt treten. Wir versuchen, die Leute zu vernetzen, Spiele zu entwickeln, Phantasiereisen etwa. Wir besprechen aber auch Probleme in dieser Krisensituation. Wir versuchen, sie zu begleiten."

Zum Interview

Bedrückend und zugleich voller Hoffnung – die Worte von Bruder Jean Paul Muller SDB, die er aus unserem Generalat in Rom in einer Videobotschaft sendet, bewegen zutiefst angesichts der fatalen Auswirkungen, die die Corona-Pandemie vor allem in Italien hat.

Seine Botschaft macht Mut: Wir wissen, dass nach dem Karfreitag Ostern kommen wird. Gott wird kommen, auch wenn er verspätet kommt, aber er kommt zur rechten Zeit. „Ich wünsche Ihnen, dass Sie die Karzeit, die Fastenzeit oder die schwierige Zeit, wie immer Sie es auch nennen mögen, durchhalten, damit sie Ostern erfahren können, die Freude erleben können und glücklich werden“.

Zur Videobotschaft auf Facebook