Virtueller Studientag der Don Bosco Familie

Veröffentlicht am: 14. Januar 2021

München – Der diesjährige Studientag der Don Bosco Familie lud zu einer „Unter­brechung" ein. Bis zu 80 Teilnehmerin­nen und Teilnehmer aus allen Regionen Deutschlands hatten sich dazu am 9. Ja­nuar vor ihren Computer-Bildschirmen versammelt und diskutierten zum Thema „Unterbrechung – Das Ringen um Lebenskontinuität in der Corona-Pandemie vor dem Hintergrund katholischer Theolo­gie" – erstmals online per ZOOM-Kon­ferenz. Die Präsenzveranstaltung, die traditionell zu Beginn des Jahres im Mün­chener Salesianum stattfindet, konnte pandemie­bedingt nicht stattfinden.

Nach einem Grußwort der beiden Provin­zoberen, Sr. Petra Egeling als Provinzleite­rin der deutschsprachigen Provinz der Don Bosco Schwestern und P. Reinhard Gesing als Provinzial der Deutschen Provinz der Salesianer Don Boscos, stellte Sr. Britta Müller Schauenburg CJ in ihrem Vortrag die Auswirkungen der Corona-Pandemie unter einem mal anderen Blickwinkel vor.

Die Stimme der Verlorenen

Mit der kürzesten Definition von „Religi­on" – der Unterbrechung – brachte sie eine These von Johann Baptist Metz mit der heutigen weltumspannenden Sondersitu­ation in Verbindung. Im Nebeneinander von allem die Stimme der Verlorenen hör­bar zu machen, wurde so für die gesamte Don Bosco Familie zu einer Art „Deja vu", setzt sich diese doch vor allem für die jun­gen Menschen ein, die am Rande der Ge­sellschaft leben. So sei es ge­rade der „Bruch", der bei allem Nebeneinanander im Leben zu einem rettenden Moment wird und sich in einem akti­ven Handeln zum Wohl des anderen ausdrücken könne. Dies geschehe inbesondere dann, wenn in einem aktiven Handeln für den Nächsten der menschgewordene Gottes­sohn in unserer Zeit und Welt sichtbar werde.

Das gemeinsame Treffen, welches medial quer durch Deutschland und Österreich zu einem Familientag zusammenführte, bildete einen Halt im Pandemie-Alltag, der begleitet war durch den gemeinsamen Jerusalema-Tanz, Dis­kussion und Gesang. Die zusätzliche mu­sikalische Gestaltung der Ausbildungs­gemeinschaft aus Würzburg durch die Aspiranten, Novizen und Mitbrüder ließ den Tag zu einem abwechslungsreichen und kurzweiligen Studientag werden.

Text und Foto: RefÖA/P. Heinz Menz